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Da bin ich, Referendariat.

Am Dienstag den 1. November geht es endlich mit meinem Referendariat los, hier in Hamburg 2011.
Es ist fast ein bisschen aufregend.

Wer weiß, was mich alles erwartet? Ich habe zwar schon einige Erfahrung durch zahlreiche Lehraufträge aber das Referendariat ist doch wieder ganz neu. Mir fehlen – gefühlt – tausend Informationen. Ich habe etliche Fragen und jede gefundene Antwort wirft weitere Fragen auf.

Wie lange dauert das Ref? Kann ich das Ref verkürzen? Habe ich diese Verkürzung mit meiner Bewerbung schon beantragt? Gibt es verschiedene Gründe, das Ref zu verkürzen? Brauche ich überhaupt einen Grund? An welche Schule komme ich? Wird es meine Wunschschule? Wieso habe ich noch keine Rückmeldung? Werde ich meine Kurse behalten? Wie werden meine Schüler reagieren wenn ich plötzlich als Referendar vor ihnen stehe?

Was darf ich als Beamter eigentlich? Darf ich über meine Ausbildung, meine Tätigkeiten reden? Über alles was damit zusammenhängt? Mit wem denn? Darf ich das auch öffentlich? Wo verlaufen die Grenzen? Will ich das überhaupt?
Was ist mit meiner Meinung? Darf ich die haben? Darf ich die äußern? Immer? Und wenn die Meinung plötzlich politisch ist? Muss sie bestimmte Bedingungen erfüllen? Sollte sie besser? Was ist das mit den prioritären Themen? Wieso gibt es drei? Und wieso informiert der „Wegweiser“ nur über zwei davon? Warum meldet sich meine Krankenkasse nicht bei mir? Und brauche ich wirklich diese ganzen Versicherungen? Werden die Kommentare meines Blogs jetzt von Versicherungs-Spam-Bots überflutet? Gibt es im LI kein W-LAN? Oder wozu sollte ich besser einen UMTS-Stick besitzen?

Und was ist das mit dem Portfolio? Kann ich über Form und Inhalt wirklich selbst entscheiden? Kann ich das auch hier – mehr oder weniger öffentlich – in meinem Blog führen? Auch dann, wenn ich in anderen Kategorien Meinungen zu ganz anderen Themen habe? Bin ich der einzige Referendar mit einem Twitteraccount? Und wo finde ich den Fragebogen Medienkompetenz? Was umfasst der Fragebogen denn für Kompetenzen? Ach so. Check!

Werden andere Referendare auch über ihr Referendariat bloggen? Wird mein Blog als Portfolio funktionieren? Werde ich damit zufrieden sein? Wird es mir beim Lernen helfen? Werde ich in der Lage sein, richtig zu entscheiden, was öffentlich und was besser geschlossen bleibt? Was ist richtig? Werden sich meine Einstellungen dazu ändern? Wie viel Arbeit kommt auf mich zu? Wie kann ich die so organisieren, dass sie nicht ins Gewicht fällt? Genügen meine Organisationsinstrumente? Darf ich Schülerdaten auch digital verarbeiten? Darf ich das überhaupt fragen? Welche Verschlüsselung wird dafür mindestens vorausgesetzt? Kann ich im Referendariat eigene Ideen umsetzen? Wird die Zeit jetzt schneller laufen? Wird es nach meinem Referendariat noch die Zeitumstellung geben?

Ich werde bestimmt noch eine Menge Fragen haben. Und viele Antworten finden. So weit ich es schaffe, will ich das alles hier in meinem Referendariatsblog festhalten und diskutieren.
Oder ist ein selbstständiges Blog dafür besser geeignet?

Veröffentlicht in Unterricht

3 Kommentare

  1. Au weia, scheint wohl viel zu tun zu geben als (gar nicht mehr so) frisch gebackener Referendar …

  2. Hihi,
    willkommen im Club.

    Die Verwirrung gehört so – viel Spaß beim Antwortensortieren. Blogschreiber gibt’s noch mehr unter den Refs.
    Ich hab’s hinter mir, zum Glück.

    Grüße,
    murmel

  3. […] der Hamburger Bloggosphere. Herzlich willkommen und viel Freude und Erfolg im Referendariat, Konstantin! Gefällt mir:LikeSei der Erste, dem dieser post […]

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