Mit etwas Magenschmerzen habe ich den Unterricht in meiner 10. Klasse in den ersten Wochen dieses Schuljahres stets begonnen. Wir haben 4 Stunden Physik am Stück. Obwohl sich daraus durchaus Vorteile ergeben, ist es doch für alle beteiligten immer auch recht anstrengend.
In der vergangenen Woche habe ich für die Lerngruppe erstmals ein Gruppenpuzzle zum Thema Atomkraftwerke vorbereitet. Für das ganze Gruppenpuzzle hatte ich dabei 3 Unterrichtsstunden eingeplant. Da wir nach jeder Stunde mindestens eine kleine Pause haben, konnte ich die Arbeitsphasen an die Pausenzeiten anpassen.
Ehrlich gesagt habe ich – aufgrund meiner Erfahrungen in der Klasse – nicht damit gerechnet, dass alle gut mitarbeiten würden. Ich habe also zu beginn der Stunde die Stammgruppen bunt zusammengewürfelt.
Zu sehen, wie alle Schüler wirklich engagiert arbeiteten war eine große Freude. Natürlich gab es auch einige kleinere Probleme, aber nichts, was sich nicht doch irgendwie lösen ließ.
In dieser Stunde hat mich die Gruppenpuzzle- oder Jiggsaw-Methode erstmals wirklich überzeugt. Bisher hatte ich immer das Gefühl, dass beim Gruppenpuzzle ja nicht soo viel rum kommt. Aber dadurch, dass wir dieses mal ganz entspannt mit der Zeit haushalten konnten, und das Thema die Schüler scheinbar wirklich interessierte, war das eine richtig produktive und gut gelungene Stunde. Selbst die Plakate, die am Ende erstellt wurden waren durchweg zufriedenstellend!
Das wollte ich nur mal sagen.
Das Material für die Stunde habe ich übrigens in abgewandelter Version (weil selbst formuliert) unter CC-Lizenz im Zum-Wiki veröffentlicht. Probiert es doch gerne mal aus! Vielleicht könnt Ihr die Texte auch noch etwas einfacher formulieren?
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