Ruhe.
Nur einen Moment verschnaufen.
Das hatte ich schon länger nicht mehr.
Jetzt stehen die Sommerferien vor der Tür, die Pfingstferien mit vorheriger Projektwoche sind noch nicht all zu lange her und gerade stolpere ich aus einem extrem verlängerten Wochenende. Das Fachseminar am Freitag Nachmittag musste ausfallen, Dienstag und Mittwoch fanden die mündlichen Abiturprüfungen statt mit denen ich (zum Glück) nur als Zuhörer befasst war. Und zu allem Überfluss ist Pfingsten in diesem Jahr auch mal auf einen Montag gefallen – ausgerechnet auch noch in dieser Woche.
Ich könnte gar nicht entspannter sein. Endlich Zeit für Mich. Und Ruhe. Für gute Unterrichtsvorbereitungen.
Tatsächlich hatte ich endlich mal Zeit mich mit meinen Schwierigkeiten zu beschäftigen. Die fehlende Sehkarte sozusagen. Struktur für meinen Unterricht. Was ich schon längst hätte tun sollen habe ich begonnen. Mein Leitstern für die Unterrichtsstruktur sei zunächst Herr Meyer, Hilbert Meyer. Was immer ich auch im Studium gutes oder schlechtes über ihn gelesen habe, von ihm hatte ich bisher so gut wie nichts gelesen. Vielleicht mit Ausnahme des Unvermeidlichen. Das aber auch das nur halbherzig, weil ich musste – und weil es damals für mich nicht relevant war.
Nun lese ich also seinen „Leitfaden Unterrichtsvorbereitung“. Und stelle fest: Er taugt als Seekarte.