hatte ich gedacht, sei die Beurteilung.
Ist auch schwer. Zumindest habe ich mich ganz schön schwer damit getan, Noten für meine Schüler zu finden. Man muss ständig Aufzeichnungen über Einschätzungen machen, abwägen und vor allem richtig einschätzen. Wie immer das geht.
In einem Kurs in dem ich offenbar zu wenig Aufzeichnungen hatte, haben sich meine Schüler ganz schön beschwert. Zu Recht – wie ich mittlerweile finde.
Man mag von Noten halten was man will – für die Schüler und für Ihre Zukunft sind sie sehr wichtig. Leider.
Für die Schüler – zumindest der Oberstufe – sind sie scheinbar das Wichtigste. Verstehen oder auswendig lernen? Egal – Hauptsache die Note stimmt. Leider.
Nun, das macht die Sache für den Lehrer nicht unbedingt leichter.
Es gibt – mehr oder weniger neuerdings – diese Kompetenzraster. Dort findet sich für jede Kompetenz die die Schüler erwerben sollen abgestufte Bewertungen. Nun kann man losziehen und für jede Kompetenz gucken, wie gut der Schüler sie beherrscht. Das hat den Vorteil, dass es ziemlich eindeutig ist und in der Regel nur wenig Raum für Meinungsverschiedenheiten lässt. Entweder kann ich mit einer Karte die Entfernung von London und Berlin sicher ermitteln oder zumindest nicht so sicher oder nur mit Hilfe oder aber gar nicht.
Es ist endlich messbar.
Dazu fällt mir ein Gleichnis ein, das einer meiner Professoren einmal beschrieb. Demnach sei Bildung vergleichbar mit Ernährung. Er hat es mit diesem Gleichnis ganz schön weit getrieben; am Ende sprach er vor Allem über Ess-Störungen und deren wissenschaftliche Untersuchung…
Ich schweife ab.
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