Mein Vorhaben für den #36C3: Herausfinden, wie andere Leute mit einer einigermaßen intakten Geistesverfassung mit diesen postfaktischen Zeiten umgehen (wollen). Es ist schwer zu ertragen.…
Schreibe einen KommentarKategorie: Bildung
Sollte bekannt sein, freitags wird für die Rettung des Weltklimas gestreikt. Damit angefangen hat Greta Thunberg, eine 15-jährige Klima-Aktivistin aus Schweden. Hier ist ihre Rede die sie vor der UN-Klimakonferenz in Katowice 2018 gehalten hat.
Sie spricht zwar vor der Klimakonferenz — tatsächlich spricht sie aber zu uns allen, vor allem aber spricht sie zu allen Schülerinnen und Schülern weltweit.
„And if a few children can get headlines all over the world just by not going to school, then imagine what we could all do together if we really wanted to.“
„Und wenn ein paar Kinder Schlagzeilen in der ganzen Welt bekommen können nur dadurch, dass sie nicht zur Schule gehen, dann stellt Euch vor, was wir alle zusammen erreichen können wenn wir das wirklich wollen“
Hierin liegt die Chance die sich — in meiner Wahrnehmung erstmals — eröffnet.
Schreibe einen KommentarSeit einigen Jahren besuche ich zwischen Weihnachten und Silvester den Chaos Communication Congress. Auch dieses Jahr. Und das bedeutet mal wieder: Information-Overflow. Auf dem Congress sprach „Steini“ von einer „Druckbetankung“ weil er für seinen Talk nur 30 Minuten Zeit hatte.
Druckbetankung beschreibt auch den ganzen Congress ziemlich gut.
tl;dr
Wie immer war der Congress bunt und schön und spannend, anstrengend, interessant und sicherlich noch sehr vieles mehr. Es gab so viel zu entdecken, zu bestaunen und zu lernen, dass vermutlich jeder Besucher einen völlig anderen Congress erlebt hat. In einem Punkt sind sich aber vermutlich alle Besucher einig: Es war alles viel zu schnell vorbei!
Für mich hatte der Congress dieses Jahr zwei Schwerpunkte: zum einen Digitalisierung, Bildung und Schule und zum anderen mein Bastelprojek: ein Tetris-Lärmampel-Buzzer-Automat.
Im Vorfeld des Congress kam die Frage auf, wie wir reagieren, wenn sich doch mal jemand daneben benimmt? Es genügt im Zweifel ja ein Einziger, um die ganze Stimmung zu trüben. Das Böse liegt schließlich in den großen Zahlen. Und der Congress ist groß. Beinahe sogar sehr groß.
All Creatures Welcome & Be excellent to each other!
Die Atmosphäre auf dem Congress habe ich bisher immer als wundervoll und einzigartig wahrgenommen. Symptomatisch für die Atmosphäre: Leute lassen ihre teils wertvolle Hardware einfach stehen wenn sie unterwegs sind. Geht häufig auch kaum anders, mach ich auch so. Und dabei hatte ich auch nie ein schlechtes Gefühl. Auf dem Congress kommt eigentlich nichts weg. Und wer ein Werkzeug, ein Kabel oder allgemein Hilfe benötigt, fragt einfach irgendwen. Hilfe gibt es eigentlich immer, meistens total kompetent und häufig noch ein tolles Gespräch dazu! Sei also willkommen, nimm Dir einen Keks und mach Dir eine schöne Zeit!
Schreibe einen KommentarVermeintlich wichtige Nachrichten wie Michael Schumachers schwerer Unfall, Fernsehshows wie „Germanys next Topmodell“, „Big Brother“ oder auch das Gefühl keine Zeit zu haben sind Mechanismen, die dafür sorgen, dass wir von den wichtigen Dingen abgelenkt werden.
Menschen mutieren so zu „Zombies“ die stumpf dem Ring hinterherlaufen, an dem sie herumgeführt werden, und das oft ohne sich dessen jemals bewusst zu werden.
Mitte Oktober bin ich auf die 5. Nacht des Wissens aufmerksam geworden, die am 2. November hier in Hamburg stattfinden soll. Vor einigen Jahren habe ich bereits eine Nacht des Wissens genossen und fing sofort an, mir einen Besichtigungsplan zusammen zu stellen. Bei meiner Recherche stieß ich auf diesen Tweet:
Noch bis Montag könnt ihr euch anmelden zu unserem @ScienceTweetup mit @weltderphysik @EuropeanXFEL und @helmholtz_de http://t.co/MpvxkaqP3d
— DESY (@desynews_de) October 11, 2013
Als ich noch ein Kind war, übte das Desy-Forschungszentrum schon einen besonderen Reiz auf mich aus – mein Nachbar arbeitete damals beim Desy und alles was ich davon mitbekam war spannend und mysteriös. Damals konnte ich zwar noch nicht so recht verstehen, was er dort machte – meiner Faszination tat das aber keinen Abbruch. Auch später sollte die Faszination nicht nachlassen – auch wenn sich, dank meines Studiums, ein beachtlicher Teil des Mysteriums auflöste – oder vielmehr neuen Mysterien wich…
Etwas Glück führte schließlich dazu, dass ich nach einer ziemlich regenreichen Fahrradfahrt durch den hamburgischen Regen am Haupteingang des Desy-Forschungszentrums auf etliche andere Netzmenschen traf.
2 KommentareDiese Frage wurde in der Session von etwa 6 Leute mit unterschiedlichen Blickwinkeln diskutiert. Einige Aspekte der Diskussion wurden in einem EtherPad festgehalten. Nach meinem Dafürhalten wurde die Frage aber noch nicht erschöpfend beantwortet.
Ich will daher die Ergebnisse der Diskussion hier mit meinen eigenen Gedanken ergänzen und freue mich natürlich über jede weitere Ergänzung.
Zunächst einmal interessiert wohl die Frage, wer an der Internetseite einer Schule überhaupt Interessen hat, da verschiedene Nutzer natürlich verschiedene Ansprüche an eine solche Seite haben. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit beschränkt sich der Nutzerkreis einer üblichen Schul-Homepage vermutlich vor allem auf
- Eltern auf Schulsuche,
- die dazugehörigen Kinder,
- Schüler der Schule,
- die dazugehörigen Eltern,
- Lehrer der Schule,
- die Schulleitung,
- die Schulverwaltung
- und ggf. den Schulverein.
Außerdem ist eine Homepage natürlich ein Aushängeschild für die Schule, die sich damit potentiell der ganzen Welt präsentiert. Interessanter aber, als die Frage, wer sich für die Homepage interessiert, ist sicherlich die Frage, welche Inhalte die verschiedenen Nutzer erwarten.
Schreibe einen KommentarAm Wochenende vom 13. bis 14. April war ich auf dem EduCamp in Hamburg und möchte nun gerne noch einige Eindrücke festhalten. So ganz verstanden,…
Ein KommentarEin Europaweites Netzwerk von Studierenden ist entstanden. Das Netzwerk hat enormes Potential – leider wird es noch nicht genutzt.
Ich frage: Warum gibt es noch keine europäische Studierenden-Konferenz die das Ziel hat Studium neu zu denken? Warum gibt es keine Studierenden-Konferenz die Studiengänge entwickelt die zu gebildeten Absolventen führen, die zu Freiheit in der Bildung und Lehre führen, die zu Mitbestimmung führen, die Studierende als Teil des Bildungsprozesses verstehen und nicht als zu beschulende Objekte, Studiengänge die tatsächlich eine Mobilität zwischen den Universitäten ermöglichen, Studiengänge die studierbar sind und für alle Menschen zugänglich sind?