Veröffentlicht am 13. Juli 2019 von Konstantin Kowalski
Mobilität ist eine der Daseinsgrundfunktionen. Wir können und werden sie nicht abschaffen. Und wir sollten das auch nicht. Allerdings sollte Konsens darüber bestehen, dass wir die durch die Mobilität erheblich zu viel CO2 produzieren.
Alternativen müssen her.
Möglichst schnell.
Wie wollen wir morgen zur Arbeit kommen?
Wie wollen wir morgen in die Schule kommen?
Wie wollen wir morgen in den Urlaub kommen?
Wie wollen wir uns morgen versorgen?
tl;dr
Lasst uns Stromkabel in die Straßen schmeißen und lasst den Individualverkehr auf Viaduktstrecken oder in Tunneln autonom erfolgen. Das hat diverse Vorteile.
Veröffentlicht am 31. Dezember 2017 von Konstantin Kowalski
Seit einigen Jahren besuche ich zwischen Weihnachten und Silvester den Chaos Communication Congress. Auch dieses Jahr. Und das bedeutet mal wieder: Information-Overflow. Auf dem Congress sprach „Steini“ von einer „Druckbetankung“ weil er für seinen Talk nur 30 Minuten Zeit hatte.
Druckbetankung beschreibt auch den ganzen Congress ziemlich gut.
tl;dr
Wie immer war der Congress bunt und schön und spannend, anstrengend, interessant und sicherlich noch sehr vieles mehr. Es gab so viel zu entdecken, zu bestaunen und zu lernen, dass vermutlich jeder Besucher einen völlig anderen Congress erlebt hat. In einem Punkt sind sich aber vermutlich alle Besucher einig: Es war alles viel zu schnell vorbei!
Für mich hatte der Congress dieses Jahr zwei Schwerpunkte: zum einen Digitalisierung, Bildung und Schule und zum anderen mein Bastelprojek: ein Tetris-Lärmampel-Buzzer-Automat.
Im Vorfeld des Congress kam die Frage auf, wie wir reagieren, wenn sich doch mal jemand daneben benimmt? Es genügt im Zweifel ja ein Einziger, um die ganze Stimmung zu trüben. Das Böse liegt schließlich in den großen Zahlen. Und der Congress ist groß. Beinahe sogar sehr groß.
All Creatures Welcome & Be excellent to each other!
Die Atmosphäre auf dem Congress habe ich bisher immer als wundervoll und einzigartig wahrgenommen. Symptomatisch für die Atmosphäre: Leute lassen ihre teils wertvolle Hardware einfach stehen wenn sie unterwegs sind. Geht häufig auch kaum anders, mach ich auch so. Und dabei hatte ich auch nie ein schlechtes Gefühl. Auf dem Congress kommt eigentlich nichts weg. Und wer ein Werkzeug, ein Kabel oder allgemein Hilfe benötigt, fragt einfach irgendwen. Hilfe gibt es eigentlich immer, meistens total kompetent und häufig noch ein tolles Gespräch dazu! Sei also willkommen, nimm Dir einen Keks und mach Dir eine schöne Zeit!
Veröffentlicht am 19. März 2017 von Konstantin Kowalski
Blöd ist, dass so vieles so blöd ist. Es werden allerorten die falschen Politiker gewählt. In Russland regiert seit Ewigkeiten der lupenreine Demokrat und das…
Veröffentlicht am 2. Januar 2014 von Konstantin Kowalski
Ich würde gerne mit einem Gedicht beginnen. Das Gedicht enthält eine Art Handlungsanweisung für den Umgang mit unartigen Mädchen, ist schon etwas älter und stammt aus der Feder von Heinrich Oswalt. Ich habe das Gedicht, das ich auf dem 30C3 gehört habe, in einen eigenen Artikel kopiert. Ihr solltet das Gedicht jetzt lesen. Wirklich.
Ich warte hier so lange.
tl;dr
Mein Bericht zum 30c3 ist viel umfangreicher geworden und hat viel länger gebraucht als ich ursprünglich beabsichtigte. Ich glaube aber, dass es sich trotzdem lohnt ihn zu lesen. Wenn er Dir dennoch zu lang ist, dann lies bitte zumindest den Abschnitt zu Annie Machons Vortrag über die 4 Kriege.
Seit einiger Zeit findet der Chaos Communication Congress wieder in Hamburg statt. Es ist so eine Art Hacker-Jahres-Treffen auf dem sich viele Mitglieder des Chaos Computer Clubs und etliche andere an Informationsfreiheit, Kommunikation, Computern, Netztechnologie, Netzpolitik, Datensicherheit, Hacken und ähnlichen Themen interessierte Personen treffen.
Die Themen sind letztlich für uns alle von Interesse, von Politikern wird die Tragweite häufig heruntergespielt. Häufig wird z.B. gesagt, dass bei der Vorratsdatenspeicherung ja nur Metadaten erhoben würden. Welche umfassende Überwachung diese Metadaten ermöglichen hat Malte Spitz in einem Selbstversuch, von dessen Ergebnissen man sich bei der Zeit Online selbst überzeugen kann, eindrucksvoll bewiesen. Diese „Metadaten“ werden von jedem erhoben, der ein Mobiltelefon besitzt. Und das ist wirklich nur die Spitze des Eisbergs.
Ob wir aus Bosheit oder aus Unwissenheit desinformiert werden kann ich nicht beurteilen.
Aber ich bin sicher, dass niemand, der verstanden hat, wie die Mechanismen, mit denen Geheimdienste uns alle ausspionieren funktionieren, nicht mehr behaupten kann, er habe ja nichts zu verbergen, denn das ist ein Irrtum.
Vom diesjährigen Kongress möchte ich gerne erzählen, da er mich tatsächlich beunruhigt hat.
Veröffentlicht am 1. Januar 2014 von Konstantin Kowalski
Vermeintlich wichtige Nachrichten wie Michael Schumachers schwerer Unfall, Fernsehshows wie „Germanys next Topmodell“, „Big Brother“ oder auch das Gefühl keine Zeit zu haben sind Mechanismen, die dafür sorgen, dass wir von den wichtigen Dingen abgelenkt werden.
Menschen mutieren so zu „Zombies“ die stumpf dem Ring hinterherlaufen, an dem sie herumgeführt werden, und das oft ohne sich dessen jemals bewusst zu werden.
Veröffentlicht am 22. September 2013 von Konstantin Kowalski
Mit etwas Magenschmerzen habe ich den Unterricht in meiner 10. Klasse in den ersten Wochen dieses Schuljahres stets begonnen. Wir haben 4 Stunden Physik am…
Veröffentlicht am 2. Oktober 2012 von Konstantin Kowalski
Es wird gerade viel über ein Leistungsschutzrecht (#LSR) für Presseverlage diskutiert. Da mir dieses Thema nicht sehr leicht zugänglich war habe ich mich eingehender damit auseinander gesetzt. Ich habe weiter unten grundsätzliche Informationen über Leistungsschutzrechte, die geplante Gesetzesänderung zum LSR, E-Petitionen und Ungeschicklichkeiten zusammen gestellt.
Was ist eigentlich dieses Leistungsschutzrecht?
Ich muss wohl etwas ausholen um das Leistungsschutzrecht verständlich zu erklären.
In Deutschland schützt das Urheberrecht persönliche, geistige Schöpfungen der Kunst. Diese werden als „Werke“ bezeichnet. Als Werke gelten aber nur solche Erzeugnisse, die eine gewisse Schöpfungshöhe aufweisen. Die Schöpfungshöhe wird vom Gesetzgeber wiederum über die Individualität der Schöpfung definiert; der Ausdruck der Persönlichkeit des Schöpfers muss in dem Erzeugnis erkennbar sein.
Veröffentlicht am 13. März 2012 von Konstantin Kowalski
Am Wochenende war ich mal wieder für meinen Verein unterwegs – auf einem Lehrgang in Uelzen, ziemlich nah an unserem Material-Lager. Da ich vom letzten Sommer und etlichen vorhergegangenen Lehrgängen noch ganz viel Material in meinem Keller eingelagert hatte das dem Verein gehört, brauchte ich ein Auto, weil sich das alles unmöglich mit dem Zug transportieren lässt.
Aber – ich habe gar kein Auto!
Also habe ich mir wie immer eins bei Sixt reserviert: Einen Golf für 2 Tage. Der kostet mich rund 110 Euro Plus Sprit. Viel Geld.
Zum Glück erinnerte ich mich an einen Tipp den ich von meiner ehemaligen Nachbarin auf Facebook erhalten habe: Tamyca.de. Das ist eine Vermietungsagentur für private Autos. Solche Dienste sind gerade ja ganz groß im kommen.
Wollte ich auch immer schon mal ausprobieren.
Hab ich dann auch.
Philip Zimbardo weiß, wie schnell sich Menschen zum Guten oder zum Bösen wenden. Zimbardo ist als Leiter des Stanford Prison Experiments bekannt geworden, bei dem…